ULTRASCHALLGESTÜTZTE (PIEZOELEKTRISCHE) CHIRURGIE
stellt eine äußerst sinnvolle Ergänzung der Behandlungsmöglichkeiten in unserer implantologischen Praxis dar. Diese Technik ermöglicht während einer Implantatoperation ein sehr präzises Arbeiten am Knochens mit nur geringen Nebenwirkungen für unsere Patienten.
Das Piezochirurgiegerät nutzt eine Frequenz von 25 bis 30 kHz. Mit dieser Frequenz kann nur Hartgewebe, d.h. in unserem Falle Knochen, bearbeitet werden.
Weiches Gewebe (z.B. Nerven, Bindegewebe, Schleimhäute oder Blutgefässe) wird nicht verletzt. Bei einem versehentlichen Kontakt stellt sich das Gerät automatisch ab. Durch die präzise Arbeitsweise gilt die Piezochirurgie als deutlich weniger verletzend als herkömmliche Verfahren. Dadurch haben unsere Patienten mit wenig Nebenwirkungen zu rechnen und die Wundheilung vollzieht sich schnell und komplikationslos.
Ideal ist das Verfahren für Operationen mit Knochenaufbau, insbesondere im Bereich des Oberkiefers, oder bei sehr schmalem Kieferabschnitten, die vorsichtig für die Aufnahme von Implantaten vorbereitet werden können. In einigen Fällen kann durch den Einsatz eines Piezochirurgiegerätes sogar ein umfangreicher und für die Patienten belastender und langwieriger Knochenaufbau vermieden werden. So macht diese neuartige Methode heute die Implantatversorgung in Bereichen möglich, in denen wir oder unsere Patienten vor einigen Jahren vielleicht noch auf Grund des hohen Aufwandes und der damit verbundenen Risiken darauf verzichtet hätten.